Die Stadt Möckmühl hatte die Absicht den bestehenden Stauraumkanal an der Tennishalle an die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen und an den allgemeinen Kanalisationsplan anzupassen.
Die Kehle Ingenieurbüro GmbH wurde mit sämtlichen Ingenieurleistungen zur Überplanung des Bauwerkes beauftragt.
Nach dem Eingang des Beihilfebescheids im Juni 2018 wurde im Februar 2019 die öffentliche Ausschreibung des Vorhabens durchgeführt.
Im Oktober 2019 konnten die Baumaßnahmen abgenommen werden.
Eine besondere Herausforderung bestand darin, das notwendige Stauraumvolumen von 70 m³ bei dem sehr geringen Gefälle von circa 5 ‰ darzustellen.
In der ausgeführten Variante wurden 50 m³ des notwendigen Stauvolumens im eigentlichen Stauraum DN 1600 neu hergestellt.
Das Stauvolumen in den Haltungen im Zulauf zum Stauraumkanal bietet unterhalb dem Höhenniveau der Überlaufschwelle weitere 20 m³ statisches Stauvolumen.
Hiermit konnte das in der Schmutzfrachtberechnung geforderte Volumen bei möglichst geringen baulichen Eingriffen hergestellt werden.
Für die exakte Einhaltung des Drosselabflusses aus dem Bauwerk kommt eine Durchflussmessung mittels ungedükertem MID mit einem gesteuerten elektrischen Schieber zum Einsatz.
Eine Höhenstandmessung ermöglicht nun außerdem die Erfassung und Dokumentation von Überlaufereignissen.